Welche Steinpilzarten gibt es?

Auch wenn Sie kein Pilzexperte sind, haben Sie wahrscheinlich schon einmal von Steinpilzen gehört oder sie gegessen. Aber Sie wussten vielleicht nicht, dass es in dieser Kategorie tatsächlich mehrere Arten von Steinpilzen gibt und nicht alle davon unbedenklich zum Verzehr geeignet sind.

Steinpilze sind eine Gattung essbarer und ungenießbarer Pilze aus der Familie der Boletaceae.

Diese Pilze werden wegen ihres Geschmacks und ihrer Vielseitigkeit in der Küche allgemein geschätzt, es handelt sich jedoch auch um eine sehr vielfältige Gruppe, zu der Arten mit sehr unterschiedlichen Eigenschaften und kulinarischen Werten gehören.

Die Gattung Boletus umfasst eine große Anzahl von Arten, von denen viele bei Mykologen und Feinschmeckern sehr begehrt sind.

Doch worin unterscheiden sie sich und wie viele verschiedene Typen gibt es? Lesen Sie diesen Artikel weiter, um es herauszufinden!

Die Gattung Steinpilze

Bevor wir ins Detail gehen, ist es wichtig zu verstehen, was ein Steinpilz ist.

Botanisch gesehen ist ein Steinpilz ein Pilz, der zur Familie der Röhrlingsgewächse (Boletaceae) gehört.

Im Gegensatz zu anderen Pilzen, beispielsweise denen der Gattungen Agaricus oder Lactarius, zeichnen sich Steinpilze dadurch aus, dass sie auf der Unterseite des Hutes Poren statt Lamellen aufweisen.

Diese Poren produzieren Sporen, die beim Reifen des Pilzes verbreitet werden. Ihre Struktur ist im Allgemeinen fleischig und kompakt, was ihnen eine einzigartige Textur verleiht, die sie für den Verzehr besonders attraktiv macht.

Aufgrund ihrer ökologischen und gastronomischen Bedeutung wurden Steinpilze im Laufe der Jahre eingehend untersucht. Es ist jedoch wichtig zu wissen, dass es innerhalb der Gattung Boletus Arten gibt, die essbar sind, andere, die essbar sind, und einige, die sogar giftig sein können.

Arten von Steinpilzen

Sobald wir uns eingerichtet haben, zeigen wir Ihnen einige der repräsentativsten Arten der Gattung Boletus.

1. Boletus edulis (König der Steinpilze oder Kiefern-Steinpilz)

Wenn Sie schon einmal Steinpilze in einem Restaurantgericht oder gemischt mit etwas anderem gegessen haben, war es wahrscheinlich diese Sorte.

Einer der weltweit bekanntesten und beliebtesten Steinpilze ist Boletus edulis.

Dieser Pilz ist für seinen hervorragenden Geschmack und seine fleischige Textur bekannt und ist daher eine der begehrtesten Zutaten in der Gastronomie. Er ist allgemein als „König der Steinpilze“ oder „Kiefern-Steinpilz“ bekannt, da er in Nadelwäldern wächst und sein Geschmack als einer der erlesensten unter den Speisepilzen gilt.

Boletus edulis hat einen hell- bis dunkelbraunen Hut mit einer manchmal rauen Textur. Sein Fuß ist robust und im Allgemeinen weiß oder leicht gelblich gefärbt. Man findet ihn häufig in Wäldern aus Kiefern, Tannen und anderen Nadelbäumen und seine Erscheinungssaison ist im Sommer und Herbst.

2. Boletus badius (Brauner Steinpilz)

Boletus badius, bekannt als „Brauner Steinpilz“, ist ein weiteres hochgeschätztes Mitglied der Gattung Boletus. Kennzeichnend für diesen Pilz ist sein dunkelbrauner, in manchen Fällen fast schwarzer Hut. Sein Stiel ist blass, oft weiß oder beige, und hat eine faserigere Textur als Boletus edulis.

Boletus badius wächst im Allgemeinen auf sauren und feuchten Böden und kommt am häufigsten in Nadelwäldern vor, obwohl er auch in Mischwäldern vorkommen kann. Sein delikater Geschmack macht ihn zu einer hervorragenden Zutat für Suppen, Soßen und Eintöpfe. Es handelt sich um eine essbare Art, die jedoch weniger bekannt ist als Boletus edulis.

Arten von Steinpilzen

3. Boletus pinophilus (Kiefernröhrling)

Boletus pinophilus ist Boletus edulis in Aussehen und Geschmack sehr ähnlich. Dieser Pilz kommt in Kiefernwäldern vor, insbesondere auf kalkhaltigen Böden. Sein Hut ist hellbraun und sein Stiel ist weiß oder beige. Es handelt sich um eine essbare Art und kann wie andere Steinpilze in der Küche verwendet werden.

Sein Geschmack ist milder als der von Boletus edulis, aber er wird trotzdem wegen seiner fleischigen Textur sehr geschätzt. Darüber hinaus gilt er aufgrund seiner Eigenschaften und seines Wuchsverhaltens in Kiefernwäldern als leicht zu identifizierender Pilz.

4. Boletus aereus (Schwarzer Steinpilz)

Boletus aereus, auch „Schwarzer Steinpilz“ genannt, ist eine Art, die sich durch ihren dunkelbraunen, fast schwarzen Hut auszeichnet. Dieser Pilz ist weniger verbreitet als andere Steinpilze, sein Geschmack wird jedoch in der Gourmetküche sehr geschätzt.

Man findet ihn in Mischwäldern, vorzugsweise in Böden, die reich an organischer Substanz sind. Er ist für seine Widerstandsfähigkeit gegen Fäulnis bekannt, wodurch er länger haltbar ist als andere Steinpilze. Sein Fleisch ist weiß, wird aber beim Schneiden dunkler, sodass es leicht zu erkennen ist.

5. Boletus subtomentosus (Römischer Steinpilz)

Boletus subtomentosus, auch bekannt als „Rüsterer Steinpilz“, zeichnet sich durch seinen rauen, hell- bis dunkelbraunen Hut aus. Sein Stiel ist robust und blass, während das Fruchtfleisch weiß ist und beim Schneiden gelblich werden kann.

Man findet ihn vor allem in Eichenwäldern und anderen Laubbaumarten. Obwohl er essbar ist, ist sein Geschmack weniger ausgeprägt als bei anderen Arten, was ihn zu einem eher anspruchslosen Pilz in der Küche macht. Es bleibt jedoch eine gute Option für diejenigen, die eine glatte, fleischige Textur in ihren Gerichten wünschen.

Vorsichtsmaßnahmen beim Sammeln von Steinpilzen

Sie sollten wissen, dass Sie wie bei der Pilzernte immer nur solche Pilze sammeln und verzehren sollten, bei denen Sie sich sicher sind, dass Sie sie zweifelsfrei identifizieren können.

Es ist wichtig zu beachten, dass nicht alle Steinpilze essbar sind und einige giftig sein oder Nebenwirkungen hervorrufen können.

Um gesundheitliche Probleme zu vermeiden, ist die ordnungsgemäße Identifizierung jeder Art unerlässlich.

Einige Arten, wie beispielsweise Boletus satanas, sind giftig und können schwere Vergiftungen verursachen. Auf dem Foto ist es vielleicht offensichtlich, da die Farbe sehr giftig erscheint, aber wenn sie kleiner sind, kann man sie leicht verwechseln.

Daher sollte man beim Sammeln von Pilzen in der freien Natur immer die Beratung eines Mykologie-Experten einholen.

Steinpilze

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